Holzbauwelten 2023 –
Erfahrungsberichte auf einer ganz besonderen Baustelle

Die Holzbauwelten 2023 vom Bibellesebund mit Ruth Erichsen  fanden das erste mal nach Corona wieder in unserer Gemeinde statt. Es gibt viel zu berichten was alles in den Tagen geschehen ist, als Klein und Groß sich auf der ganz besonderen Baustelle austoben konnten. Wie die Kinder und Mitarbeiter festgestellt haben, kann das gemeinsame Bauen mit Holzklötzchen richtig spaß machen, lehrreich und pädagogisch förderlich sein.  Selbstverständlich stand Jesus und biblische Geschichten im Mittelpunkt dieser Veranstaltung. Wir haben drei Personen interviewt die Ihre persönlichen Erfahrungen mit uns teilen möchten.


Linus hat sich nicht nur mit der Technik engagiert sondern hat auch
tatkräftig während der Holzbautagen anderweitig mitgewirkt.
Das Interview erfolgte folgendermaßen:

P: „Linus, was waren für dich die größten Herausforderungen als Mitarbeiter, jetzt während den Tagen der Holzbauwelten?“
L: „Ganz klar die Kinder unter die Kontrolle zu kriegen (grinsen). Es waren teilweise bis zu 60 Kinder und da war es manchmal ganz schön hart, die Lautstärke in den Griff zu kriegen. Aber es war nichts schlimmes dabei, aber es war schon ein bisschen anstrengend. Und wie Kinder nun mal sind, sie rennen gerne und wenn man dann sagt ‚es gibt jetzt Essen‘, und sie auf einmal bei den Bauplätzen aufstehen und wie wild durch die Gegend rennen, dann hat man immer ein bisschen Angst, dass irgendwas kaputt geht“
P: „Die ganze Arbeit dann für die Katz“
L: „ja… aber ansonsten war alles gut“

P: „Hast du eine Konstruktion gebaut? Oder mitgeholfen?“
L: „JAAA! Ich hab zwei, drei, vier, FÜNF Kinder gehabt denen ich immer wieder helfen musste. Wir haben Brücken gebaut , also was halt so möglich war. Ich war bei den Sechs- und Siebenjährigen und die haben halt konstruktionstechnische Sachen noch nicht so hinbekommen, deshalb habe ich mit Ihnen Brücken gebaut, die wirklich über die Luft gehen oder wir haben hohe Türme gebaut, bis sie einfach irgendwann nicht mehr an die Spitze drankamen. Aber eigene Sachen habe ich nicht gemacht.“

Zimmer der etwas „älteren“ jungen Baumeister

P: „Gab es Rückschläge?“
L: „Ja, es sind immer mal wieder Gebäude eingestürzt, aber die Kinder haben es meistens mit Humor genommen und haben einfach sofort wieder aufgebaut. Das war eigentlich kein Thema und alles war ganz locker“

P: “ Okay, und woher kam deine Inspiration sobald du den Kindern geholfen hast oder hast du mehr Ihre Kreativität freien Lauf gelassen?“
L: “ Ich hab gefragt was die Kinder machen wollen und dementsprechend habe ich dann einfach geholfen und ein paar Ideen mit eingebracht. Und wenn Sie gar nichts wussten, dann haben wir einfach zusammen überlegt. Das Thema war ja so ein bisschen an Ritterburgen und an das Mittelalter angepasst. Entsprechend habe ich dann vorgeschlagen irgendwelche Türme, Burgen oder ähnliches zu bauen.“

P: “ Was war für dich der glücklichste oder schönste Moment?“
L: “ Ich glaub am schönsten fand ich’s als wir gestern tatsächlich keine Bausteine mehr übrig hatten. Wir hatten insgesamt sechzigtausend Stück und wir haben es tatsächlich geschafft alle zu verbauen. Und dann waren wir ne stunde vor ende eigentlich schon fertig und wussten nicht was wir dann mit den Kindern machen sollen. Und dann haben wir einfach unten mit den Kindern ganz viele Lieder und Quatsch gemacht und das fand ich eigentlich total cool, weil da sind die Kinder richtig aufgeblüht, es war richtig laut hier, haben wie gesagt Musik gemacht. Das War schon cool!“


Annalena die seit einigen Wochen gerne zum Teen- & Jugendtreff kommt, hat sich direkt als Mitarbeiterin für die Holzbauwelten 2023 engagiert und erzählt ebenso von Ihren Erlebnissen.

Burgen, Brücken und Türme – der ganz Kleinen Baumeister

P: „Gab es für dich irgendwelche Herausforderungen an den Tagen der Holzbauwelten?“
A: “ Die Herausforderungen für mich waren, dass ich zum einen erstmal schauen musste wie man mit Kindern arbeitet wie man das am besten macht und mit Ihnen umgeht. Aber die anderen Mitarbeiter haben mir auf jeden Fall auch sehr geholfen und mir dann auch Tipps gegeben, wie das am besten mache. Und die Lautstärke war natürlich auch, je nachdem, anstrengend! Das würde ich so sagen“
P: “ Also gab es für dich auch Rückschläge an den Tagen?“
A: “ Rückschläge? Ne, würde ich nicht sagen. Also ich muss eher sagen vielleicht, wenn bei dem Ein oder Anderen das Gebäude eingestürzt ist oder so aber das war hier bei dem Turm (welches ich Gebäude oder mit begutachtet habe) Gott sei dank nicht der Fall gewesen.. aber sonst.“

Der schiefe Turm von
Lisa

P: “ Hast du selber was gebaut oder irgendwo mitgeholfen?“
A: “ JA! Ich habe bei den großen Turm mitgeholfen und daran gearbeitet“
P: “ Hast du auch sonst irgendwo mitgeholfen oder hast du auch sonst irgendwoher Inspiration dadurch gewonnen hier zu bauen und kreativ zu werden?“
A: “ Ich habe ansonsten oben bei den älteren Kindern noch ein bisschen mitgeholfen und ja, wir haben eine Küche gebaut und ansonsten nichts weiteres. Hauptsächlich beim Turm hier unten.“
P: “ Und wie war das dann für dich, in dieser Gemeinschaft zu sein und mit anderen zu bauen?“
A: “ In der Gemeinschaft zu sein war sehr schön! Also ich fand es wirklich sehr schön, weil es ein ganz anderes… Gefühl irgendwie ist, weil es ganz anders ist als beispielsweise früher bei Gemeinschafts-Aktivitäten in der Schule oder so was. Weil das hier alle Mitarbeiter sehr gerne machen und die Kinder hatten Spaß, die Mitarbeiter auch total und ich habe mich sehr wohl gefühlt hier und sehr gut aufgehoben.“

P: “ Das ist doch schön zu hören“
A: „Ja“
P: “ Was war für dich der glücklichste oder der schönste Moment“
A: “ Der schönste Moment, da müsste ich kurz überlegen…. Ja, die Kinder so glücklich zu sehen. Und einmal sind da zwei Kinder rumgelaufen und haben erzählt: ‚Ich war noch nie auf ’ner Leiter‘ oder ‚ Ahh.. der Turm ist SOOO Groß!‘. Das fand ich sehr schön und das lässt einen selber irgendwie nochmal daran denken, dass manchmal die kleinen Dinge auch einfach die schönen Dinge sind. Das können kleine Kinder nämlich viel besser als Erwachsene.“
P: “ Ja, genau! Vielen Dank!“
A: “ Gar kein Problem :D“

Klara erzählt von Ihren Erlebnissen während der Holzbautage:

P: „Klara, was war für dich die größte Herausforderung als du dein Bauwerk gebaut hast?“
K: „Boar… keine Ahnung“
P: „Also war alles einfach.. verstehe! Woher kam deine Inspiration?“
K: „Ich finde die Kirche beziehungsweise die Gemeinde als einen wichtigen Ort für mich und dann dachte ich mir ‚OKAY'“
Julian: „Sie ist groß sicher und gemütlich oder?“
K: „JA! Sie ist groß sicher und gemütlich haha“
P: „Genau, groß sicher und gemütlich wie eine Höhle. Okay, gab es Rückschläge beim Bau?“
K: „Mein Bauprojekt ist einmal eingestürzt aber sonst nichts“

P: „Was war für dich der glücklichste oder der schönste Moment an diesen Tagen?“
K: „An diesen Tagen? An meiner Burg oder generell?“
P: „Generell“
K: „Generell, die Kinder bauen zu sehen und einfach die Kinder mit Spaß zu erfüllen. Dass Sie so viel Spaß am bauen haben finde ich cool!

P: „Und wie war die Gemeinschaft mit den anderen Baumeistern beim bauen der Bauwerke? Haben dir andere geholfen?“
K: „Wir haben uns gegenseitig sehr viel unterstützt, und auch so wie ich das von anderen mitbekommen habe und ich glaube es hat allen spaß gemacht“
P: “ Ich danke dir recht herzlich“
K: „Gerne“.

Klara’s Höhle


Dieses Jahr wurden wir wieder von der Holzbauwelt des Bibellesebundes beehrt. Im Mittelpunkt standen biblische Geschichten: spielerisch vermittelt mit Holzbausteinen, Gemeinschaft und mit viel Freude.
Jesus hat die Menschen lieb und das betrifft auch die kleinsten unter uns. Es ist schön zu hören, dass diese Veranstaltung den Kindern so gut gefallen hat und das wir alle ein wenig die Nächstenliebe ausüben konnten, so wie es Jesus uns geboten hat. Nicht aus Zwang, sondern vom Herzen, von dem, der unsere Herzen Seines gleich werden lässt.

Am abschließenden Gottesdienst mit Ruth Erichsen haben wir christliche Kinderlieder gesungen, wo auch die Erwachsenen interaktiv beteiligt waren und die Kinder haben schon ganz gespannt darauf gewartet, wann endlich der Große Turm im Hauptsaal gestürzt wird.

Die Resonanz der Holzbauwelten war sehr positiv und es wurde ebenso von einigen Kindern der Wunsch geäußert, dass die Holzbauwelten auch im nächsten Jahr wieder stattfinden sollten.

Die Gemeindeleitung sah dem soweit nichts entgegen. So freuen wir uns vielleicht heute schon auf die Holzbauwelten 2024 vom Bibellesebund in der FeG-Hilchenbach.

Großes Bauwerk im Hauptsaal.
Kurz bevor es von zwei Freiwilligen
zum Einsturz gebracht wurde